
Kennen sie die Sendung: Zeit für Helden - Und was machst Du? bei RTL 2.
Dort geht es um nachgestellte Alltagssituationen und um das be- herzte und engagierte Eingreifen von Menschen, gegen Diskriminier-ung und Ausgrenzung.
Jedoch nicht immer und in jedem Fall greifen Passanten ein.
Viel zu häufig bleiben sie passiver Zuschauer.
Später erfolgt die Auflösung der Szene und eine direkte Nachfrage:
Warum man sich couragiert eingesetzt hat oder nicht?
Helden des Alltags: häufig gut ausgeleuchtet und mit Special-Effects in Szene gesetzt, Breitbildformat und HD, vielgefragte Interview-partner.
Mutig und furchtlos setzen sie ihr Leben für andere aufs Spiel, wie
in den Hollywood-Action-Filmen oder in den Fantasy-Epen.
Echte Helden eben, aber wir?
Jesus erzählt in einen seiner Geschichten seine Deutung.
Da ist dieser Mensch, der Hilfe braucht.
Zwei Personen gehen achtlos an ihm vorbei, dazu auch noch zwei,
die eigentlich hauptberuflich helfen müssten.
Sie beachten den Hilfesuchenden nicht.
Dann kommt dieser Mann aus Samarien, der einer anderen Religion
angehört, der nicht akzeptiert ist und somit in kein Heldenschema
passt.
Dieser aber hilft dem Menschen, der unter die Räuber gefallen ist.
Er packt an, wo Hilfe nötig ist.
Und damit wird er für den Hilfebedürftigen zum Retter, jedoch nicht
wagemutig und heroisch, sondern sich im Hintergrund stellend.
Die Helden des Alltags stehen eben nicht immer auf der ersten Seite
in den Tageszeitungen und bunten Illustrierten, ihre Bilder werden nicht in den Blogs und sozialen Netzwerken dieser Welt geteilt, ge-liked und kommentiert.
Aber in ihrem Handeln sind sie wahre Helden.
In diesem Sinne können auch sie und ich zu Helden im Alltag werden, auch wenn wir nicht bei der Feuerwehr, dem Roten Kreuz, der DLRG
oder sonst einer Hilfsorganisation sind.