Synodenticker - Sitzung vom 11.06.2025
Am 11. Juni 2025 tagte die Kirchenkreissynode Bramsche zum dritten mal in diesem Jahr. Dabei standen die Themenpunkte Kita 2.0, der Stellenrahmenplan 2025-2028 und die Anstellung der Diakon:innen auf der Agenda. Im Synodenticker berichtet Superintendent Joachim Cierpka, Jürgen Werner und Stephan Egbert über den aktuellen Stand.
Strukturreform Kita 2.0
Was steckt hinter der Kita 2.0?
Wir sind dabei, ein zukunftsfähiges System für unsere Kindertagesstätten Trägerschaften zu entwickeln und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass eine gemeinsame Trägerschaft der drei Kirchenkreise unter dem Dach des Kirchenkreis Verbandsvorstandes die sinnvollste Variante wäre. Das heißt also aus drei mach eins Die Zusammenführung der drei Trägerschaft in eine gemeinsame.
Was ist das Ziel der Umstrukturierung?
Wir machen das Ganze, um es einfacher, klarer, transparenter und professionell zu machen. Für den Kirchenkreis heißt es, dass bestimmte Kompetenzen abgegeben werden an den Kirchenkreis Verbandsvorstand bzw den neu zu bildenden Kita Rat, damit aber gleichzeitig einheitliche und klare Strukturen geschaffen werden. Die Beteiligungsrechte der Kirchengemeinden wie auch des Kirchenkreises bei strategischen Entscheidungen und auch bei einzelnen Personalbesetzungen bleiben unverändert erhalten.
Was sind die nächsten Schritte?
Wir werden weiterhin in der nächsten Zeit die Gremien, die letztlich zu entscheiden haben, beteiligen, informieren und sowohl mit dem Landesschulamt als auch mit der Landeskirche und dem Diakonischen Werk in Niedersachsen die nächsten notwendigen Schritte abstimmen, um eine rechtsreform im Jahre 2026 durchführen zu können. Grundsätzlich habe ich aber den Eindruck, dass es ein positives Echo gegeben hat.
Joachim Cierpka (Superintendet)
Stellenrahmenplan 2025-2028
Wie ist die neue Stellenrahmenplanung aufgebaut?
Die neue Stellen Raumplanung für die Pastoren wie für die Diakone ist regionalisiert. Das heißt, natürlich gibt es eine Zuordnung zu Gemeinden, aber letztlich soll ein gemeinsames Team im Regelfall aus drei plus eins drei Pastorinnen einer Diakonen gemeinsam die geistliche Verantwortung in einer Region übernehmen. Dabei können eigene Schwerpunkte eingebracht werden. Dabei kann dann aber eben auch mit entsprechenden Schwerpunkten ausgeglichen werden, was gegebenenfalls durch Vakanzen offen bleiben könnte.
Joachim Cierpka (Superintendet)
Was macht diese Umstrukturierung erforderlich?
Man wird sich mittlerweile auch überlegen müssen Welche Aufgaben können Kirchengemeinden oder kann in den Kirchengemeinden noch geleistet werden? Wie hat unser Superintendent es so schön gesagt? Wir müssen uns befassen mit dem Thema des Weglassens. Wir können in Zukunft nicht mehr alle Aufgaben übernehmen, die wir in der Vergangenheit in der Kirchengemeinde angeboten haben. Der Stellen rahmenplan passt sich an an die reduzierte Anzahl von Pastoren, die sich mittlerweile auf unsere Stellen bewerben.
Jürgen Werner (Präsidiumsmitglied)
Wie hat die Synode abgestimmt?
Die Synode hat das Ganze angenommen. Es gab keinerlei Gegenstimmen, es gab nur drei Enthaltungen zum Stellenrahmenplan. Und insofern werden wir sukzessive im Rahmen der anstehenden Personalwechsel dieses Konzept umsetzen.
Joachim Cierpka (Superintendet)
Anstellung von Diakon:innen
Was ist die Idee hinter dem Konzept
Es hat der Synode vorgestellt, wie wir zukünftig mit den Diakonen im Kirchenkreis Brahms arbeiten wollen. Die Idee ganz grob dahinter ist zu gucken, dass wir in jedem Solidarraum einen Diakon, eine Diakonin haben, die zur Hälfte oder mit einem Anteil im Solidarraum arbeitet und mit einem Anteil im Kirchenkreis arbeitet.
Was ist das Ziel?
Mit Konzept wollen wir ein paar wichtige Punkte erreichen. Als allererstes soll es ein großes WIR Gefühl geben und trotzdem wollen wir die Anbindung an die Solidarräume haben, so dass der Kontakt zu den Kirchengemeinden vor Ort bestehen bleiben kann. An der zweiten Stelle wollen wir eine Vielfalt an Programm anbieten können. Mit dem neuen Modell ist es möglich, dass vor Ort wichtige Arbeit geschieht und trotzdem eine bunte und breite Palette durch den Kirchenkreis abgedeckt werden kann.
Welchen Effekt soll das neue Konzept auf die Zukunft des Kirchenkreises haben?
Ich erhoffe mir, dass wir im Kirchenkreis noch stärker zusammenarbeiten können, dass es Synergieeffekte gibt, aber wirklich auch, dass die Diakonie schnell auf das reagieren können, was gefragt ist.
Wie hat die Synode abgestimmt?
heute haben sich bei wenigen Rückfragen und wenigen Gegenstimmen. Alle gefreut, dass sie jetzt Ja sagen durften.
Stephan Egbert (Kirchenkreisjugendwart)